Am Freitag, den 23.06.2023, fanden sich in der Aula des Frobenius-Gymnasiums Hammelburg 43 Schülerinnen und Schüler der Q11 ein und trafen dort auf vierzehn Stationen, an denen sie sich über ganz verschiedene Berufe informieren konnten. Diese Tische wurden in vier Runden á 15 Minuten besucht und dann gab es einen Wechselzeitraum von 5 Minuten, um sich einen neuen Tisch und somit einen neuen Beruf auszusuchen.
Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit bei ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Frobenius-Gymnasiums sich Informationen über Studium und Berufsalltag zu erfragen:
„Wir sind Europa“ – Vortrag und Diskussionsrunde für SchülerInnen der Q11 am Frobenius-Gymnasium –
Der Journalist, Media Consultant und ehem. Pressesprecher des Europäischen Parlaments Michael G. Möhnle zu Gast am FGH.
Seit etwas mehr als einem Jahr herrscht wieder Krieg in Europa. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zeigt uns, dass Frieden und Sicherheit nicht selbstverständlich sind. 2023 jährte sich der Dt.-Frz. Freundschaftsvertrag, der Elyseé-Vertrag, zum 60. Mal. Dieses Datum ruft uns überdies in Erinnerung, wie wertvoll ein freundschaftliches und friedliches Verhältnis zu unseren Nachbarn ist.
Der Blick in die deutsche Geschichte verweist auf eine lange Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen mit eben diesen Nachbarn. Gerade mit Frankreich verband Deutschland lange Zeit die sog. „Erbfeindschaft“ – die fatalen Folgen für beide Seiten sind weithin bekannt. Eingedenk der Geschichte und im Lichte der aktuellen Weltpolitik ist es um so wichtiger, darauf hinzuweisen, wie bemerkenswert es ist, dass wir seit Ende 2. Weltkrieges in Sicherheit, Frieden und Wohlstand leben dürfen. Die Westintegration der Regierung Adenauer, in deren Zeit auch der genannte Elyseé-Vertrag fiel, die Gründung der Europäischen Union (bzw. ihrer Vorläufer) und die Deutsche Wiedervereinigung im Jahre 1990 – gebaut auf einem europäischen Fundament, wie es die damalige Bundesregierung unter Kanzler Helmuth Kohl anstrebte – stellen wichtige Wegmarke in diesem Zusammenhang dar.
Zwei Teams aus insgesamt sieben Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5b des FGH hatten in der 1. Runde des Wettbewerbs „Experimente antworten“ mit großem Erfolg teilgenommen. Sie waren damit zugleich in die 2. Runde dieses naturwissenschaftlichen Schüler-Wettbewerbs gekommen. Unter dem Motto „Eine faire Sache!“ ging es hierbei nun um die Erforschung von Biokunststoff. Der kann fair und aus nachhaltig gehandeltem Material hergestellt werden oder einfach selbst in der Küche produziert werden. So konnten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus H-Milch und Essig einen Kunststoff herstellen.
Die Schülerinnen und Schüler des biologisch-chemischen Praktikums nahmen in diesem Jahr erstmals am Citizen Science-Projekt „FLOW: Fließgewässer erforschen – gemeinsam Wissen schaffen“ teil. Die Idee für die Teilnahme kam von Tina Bauer, die das Projekt Bürgerwissenschaftliche Arterfassungen am Biosphärenreservat Rhön leitet und das Frobenius-Gymnasium als Biosphärenschule angefragt hatte.
„Citizen Science“ ist auch unter dem deutschen Begriff „Bürgerforschung“ bekannt. Dabei werden wissenschaftliche Forschungsprojekte unter Mithilfe von interessierten Laien, also Bürgern, durchgeführt. Die wissenschaftlichen Laien recherchieren, melden Beobachtungen, führen Messungen durch oder werten Daten aus. Beim FLOW-Projekt geht es darum, den ökologischen Zustand von Bächen und kleinen Flüssen standardisiert zu bewerten und zu dokumentieren. Durch diese Gewässeruntersuchungen wird eine umfassende Datenbank zum Zustand der deutschen Bäche aufgebaut, die zur Fließgewässerforschung beiträgt und als Basis für gezielte Schutz- und Renaturierungsmaßnahmen dienen kann. Im Jahr 2023 beteiligen sich deutschlandweit 80 Freiwilligen-Gruppen am FLOW-Projekt, wovon der BCP-Kurs des FGH eine ist. Nach einer Schulung am 28. April im Rahmen des normalen BCP-Unterrichts durch Tina Bauer und Felix Räder, der Ranger am Biosphärenreservat Rhön ist, ging es eine Woche später, also am 5. Mai an das ausgewählte Fließgewässer, einen Abschnitt des Fuchsstädter Bachs kurz vor der Mündung in die Fränkische Saale.
Praktische Übungen am Frobenius-Gymnasium mit professioneller Unterstützung vom Institut Romeis
Am Frobenius-Gymnasium in Hammelburg können naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe am biologisch-chemischen Praktikum (BCP) teilnehmen. In diesem Fach aus dem Zusatzangebot der Qualifikationsphase beschäftigen sich die Lernenden handlungsorientiert und vertieft mit Denk- und Arbeitsweisen der Biologie und der Chemie. „Der Umgang mit dem Mikroskop und das Herstellen von mikroskopischen Präparaten ist fester Bestandteil des Unterrichts im BCP.“ erzählt Lehrerin Christine Kreß. In diesem Schuljahr stellte sie den Kontakt zu einem der vielen Labore im Landkreis her: Das Institut Romeis Bad Kissingen GmbH führt mikroskopische Untersuchungen z. B. im Rahmen der Analyse von Getränken für ihre Kunden durch. Sabina Jaborek-Hugo arbeitet dort in diesem Bereich. Sie besuchte die Schülerinnen und Schüler im Unterricht und brachte Schimmelpilze, Hefen und Bakterien mit, die in Lebensmitteln gefunden werden können. „Schimmelpilze wie den Gießkannenschimmel Aspergillus kennen sicherlich viele von einem vergessenen Pausenbrot. Auch in Säften und anderen Getränken können sich diese Mikroorganismen bei unsachgemäßer Lagerung vermehren. Ihre Giftstoffe sind gefährlich für den Menschen.“ berichtet die erfahrene Mitarbeiterin, die selbst am Frobenius-Gymnasium Abitur gemacht hat.
Wir als Schulhaus-AK haben uns dieses Jahr unter der Leitung unseres 2. Schülersprechers Simon Eich das Ziel gesetzt, endlich wieder Kleidung mit unserem Schullogo zu entwerfen, diese selbstständig zu bedrucken und schließlich zu verkaufen. Zum Bedrucken der Klamotten der SMV, die wir auch zur Präsentation verwendeten, trafen wir uns am 23.3.23 um 13.30 Uhr mit Frau Full und ihrer Tochter Franziska im Kunstraum. Begeistert machten wir uns daran, die Position der Drucke zu bestimmen. Unter der Aufsicht von Franziska Full war es uns auch möglich, unsere eigenen Pullis und T-Shirts selbst zu bedrucken. Während der Aktion kam sogar noch der Hausmeister vorbei, der gleich ein großer Fan der Klamotten war und sich direkt eine bedruckte Jacke wünschte. Zum krönenden Abschluss gab es noch sehr leckere, selbstgebackene Kekse von Frau Full, die sie zufällig beinahe in ihrer Tasche vergessen hätte. So kann eine SMV-Aktion gerne immer enden!