09732/9151-0       sekretariat@fg-hab.de

Vier Schülerinnen aus der 10. Jahrgangsstufe wurden zu Profis in Sachen nachwachsender Rohstoffe. Sie nahmen am DECHEMAX-Wettbewerb teil, der jährlich von der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. deutschlandweit ausgeschrieben wird. Das Thema des Wettbewerbs „Bioökonomie“ ist auch das Motto des Wissenschaftsjahres 2020. Es geht um die Umwandlung einer auf Erdöl basierenden Marktwirtschaft hin zu einer Wirtschaft, die auf nachwachsende Rohstoffe setzt. Reifen aus Löwenzahnmilch oder Dübel aus Rizinusöl - haben solche Produkte auch die Eigenschaften, die sie haben müssen? Ist ihre Herstellung wirtschaftlich? Oder ist die Massenproduktion solcher Produkte nicht sogar die Quelle für neue Probleme?

Jazlin DeVore, Franziska Assmann, Chantal-Sophie Genzler und Isabell Bernhart (v.l.n.r.)

Mit solchen Fragen haben sich die Schülerinne Franziska Assmann und Isabell Bernhart, Jazlin DeVore und Chantal-Sophie Genzler beschäftigt. Großes Engagement, noch größerer Wissensdurst und viel Durchhaltevermögen waren gefragt, um die Fragen und Experimentieraufgaben der beiden Runden des Wettbewerbs erfolgreich zu überstehen. Von November 2019 bis Ende Januar 2020 stand jeden Donnerstag auf der Internetseite von DECHEMAX eine neue "Frage der Woche" rund um das Wettbewerbsthema. Es war dann knapp eine Woche Zeit auf die Frage und jahrgangsspezifische Zusatzfragen Antworten zu finden. Das Team schaffte es, die Fragen der Woche pünktlich und korrekt zu beantworten und gelangte so in die zweite Runde, die Experimentalrunde! Papierrecycling war das Rahmenthema und mit einem Rahmen ging es auch gleich los: Ein Schöpfrahmen musste gebaut werden, um aus einem Brei von Zeitungspapier, der sogenannten Pulpe, Papier zu schöpfen. Aus Roter Bete, Möhren und dem Grün der Möhren kochten die Schülerinnen farbigen Sud, mit dem das Papier gefärbt werden konnte. Dann kam die Schulschließung und die Kontaktverbote zum Eindämmen des Corona-Virus. Doch zum Glück hatten die vier Schülerinnen einen Großteil der praktischen Arbeit bereits erledigt. Den Rest, z. B. das Bügeln des Papiers und das Erstellen der schriftlichen Dokumentation der Ergebnisse, teilten die Schülerinnen unter sich auf und konnten so rechtzeitig ihre Arbeit einsenden. Dann war die Freude groß: Das Team um Teamleiterin Franziska Assmann gehört zu den deutschlandweit besten neun der Klassenstufe 10! Ein herausragendes Ergebnis! Neben den Urkunden erhielten die vier Forscherinnen in Sachen nachwachsender Rohstoffe Buchpreise.

StDin C. Kreß