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Die Theaterklasse 5 und die Theatergruppe der Unterstufe des FGH gaben am Dienstag, den 20. 07. in einer kleinen Werkschau von einer Stunde Einblicke in die Theaterarbeit am Gymnasium. „Schulgeschichten“ hieß das Thema des Abends, das bespielt und betanzt wurde. Auch wenn die Pandemie das Theaterspiel in diesem Jahr durchaus erschwert, ja fast unmöglich gemacht hat, so haben die Schülerinnen und Schüler auch im Homeschooling unverdrossen weitergearbeitet. Da beide Gruppen sich zur Aufgabe gemacht hatten, einen literarischen Text in einen Bühnentext zu verwandeln, wurde schon vor der Schulschließung fleißig zu den Textvorlagen improvisiert. Die Ergebnisse dieser Stunden machten es möglich, dass im Homeschooling Figuren herausgearbeitet und Szenen aus dem Text herausgelöst wurden. Die Ergebnisse wurden nach Pfingsten endlich wieder in der Schule geprobt und konnten sich an der Aufführung sehen lassen. Arbeitsbereitschaft, Leistungswillen aber auch Freude am gemeinsamen Spiel wurden in den Darbietungen sichtbar.

Die Theaterklasse 5 begann mit einer Inszenierung der Ballade „Die Sache mit den Klößen“ von Erich Kästner. Peter (gespielt von Raphael Luxem), ein großer Angeber, wird von seinen Klassenkameraden, zu einer Wette gedrängt, die ihn ein für alle Mal von seinen Prahlereien heilen soll. Schließlich sind sämtliche Mitschülerinnen und -schüler schon ziemlich genervt, da Peter sich permanent für etwas Besseres hält. Carla, die in Kästners Text Kurt heißt und von Julie Schrapel gespielt wurde, lädt alle zu einem Wettessen ein, denn sie hat sturmfreie Bude. Silas Warmuth, der in Kleider und Rolle der Köchin geschlüpft ist, serviert dem Angeber zwar die 30 Klöße, die dieser angeblich „ganz easy“ verdrücken kann, verweigert sich aber, wenn es darum geht, die drohende Sauerei aufzuwischen.

Die Klasse, die aus provokanten Schülerinnen (Romy Jakob, Anne Tremer, Mirja Happ, Lina Schaupp), besorgten Kameraden (Arash Abdulahi), Opfern des Angebers (Franziska Stober, Philipp Beck, Johanna Hartmann, Anna Merz) und skeptischen Mitschülern (Fabienne Büttner) besteht, sammelt sich um Peter und die zwei vollen Kloßschüsseln herum und feuert ihn an. In der Rolle der Schiedsrichter fungieren Samira Abdulahi und Regina Vierheilig, als nicht ganz unparteiische Funktionsträger, die das Kommando geben und den Wetteinsatz bewachen. Auch wenn Zwischenfälle den Wettausgang zu beeinflussen scheinen, so kippt Peter doch nach 15 Klößen „stöhnend von der Küchenbank“. Die Ärztin (Yaisa Fachinger) sorgt mit ihrem Sanitäter (Belal Alnader) zum Glück für den Abtransport ins Krankenhaus.

Da die Veranstaltung pandemiebedingt im Freien stattfinden musste, beeindruckt neben der schauspielerischen Leistung besonders, wie laut, deutlich und dennoch lebendig die jungen SchauspielerInnen den Text unverstärkt präsentierten. Die Klasse sorgte für ein munteres und kurzweiliges Treiben auf der Bühne, das den Zuschauern immer wieder ein Schmunzeln über das Gesicht huschen ließ.

Als Pauseneinlage tanzten die Mädchen zu DNCE mit einem Tafelschwamm, der durch seine gelbe Farbe vor den schwarzen Shirts der Tänzerinnen gut sichtbar, lustig herumgewirbelt wurde. Im Sportunterricht wurde der Showtanz von Catharina Full eingeübt und lockerte die Veranstaltung auf, die mit dem Stück der Theatergruppe der Unterstufe fortgesetzt wurde. In diesem Fall spielte die Theatergruppe zu einer Aufnahme, die sie zuvor eingesprochen hatte, damit die Verständlichkeit des längeren Textes sichergestellt war. Etlicher Zuschauer merkten erst mit einiger Verzögerung, dass die Schüler nicht selbst sprachen, so passend bewegten sich die SchauspielerInnen zum Text.

Die aus dem Krippenspiel „Hilfe die Herdmanns kommen“ bekannte Kindergang verunsicherte in der nächsten halben Stunde den Pausenhof. Sechs vernachlässigte, rüpelhafte und gefährliche Kinder (Anna Hofmann Feeser, Anna Buttler, Sarah Göbel, Vincent Kriesel, Sorin Kickuth und Elli Richter) fielen ihren Schulkameraden durch ihr flegelhaftes Benehmen ziemlich auf die Nerven. Die SchauspielerInnen genossen sichtlich, sich endlich mal erlaubterweise daneben benehmen zu können. Allerdings waren auch die übrigen Schüler nicht untätig und heckten Pläne aus, wie man den Herdmanns das Handwerk legen könnte, allen voran Marta Lutz, Luisa Greubel und Clara Strauß, die Fotos der gefürchteten Kinder auf ein RAF-Plakat klebten, in der Hoffnung, sie könnten die anarchistische Bande so loswerden. Ronja Aulbach wurde als Nelly, die im Fahrradständer eingeklemmt wurde, ebenso zum Opfer der kreativen Kinderterroristen wie Lisa und Leonie (Ronja Feeser, Amelie Vollmuth), denen die Herdmanns den kleinen Bruder aus dem Kinderwagen stahlen und ihn als „das tätowierte Baby“ zur Schau stellten. Immerhin reichten die Einnahmen, die die Schaulustigen bezahlten, für eine Familienportion Eis. Am Ende entging Hedwig Herdmann ganz knapp einer Gefangenschaft im Dixiklo und wurde sogar von der Polizei (Anne Granich) höchstpersönlich befreit. Ein Schulstück ohne Lehrerin (Anne Granich) und den obligatorischen Streber (Gabriel Wolf) wäre nicht denkbar und auch der schmachtende Didi (Roman Brauer) sorgte für einige Lacher. Emilia Mathes, Nele Pöller und Ria Schipper ergänzten den Reigen der SchülerInnen, indem sie das Geschehen kommentierten und vorantrieben.

Am Ende freuten sich Eltern und SchülerInnen über einen kurzweiligen Abend voller amüsanter Anekdoten. Dr. Ludolph, der zu Beginn des Stückes schon begrüßt hatte, stellte mit Zufriedenheit fest, wie eng der Deutschunterricht hier mit dem Theater verzahnt und ein vielfältiger Umgang mit Texten geübt wurde. Er dankte Frau Full und Frau Conrad für ihr Engagement und würdigte den Einsatz der Techniker Claudius Schübel und Raphael Luxem. Ohne Aufbauhelfer wie Kilian, Warmuth, Herrn Strehler und Herrn Kießling wären Proben und Veranstaltung nicht so reibungslos verlaufen.

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